Keenly Preesents
Keenly Preesents
CRIS WIEGANDT
CRIS WIEGANDT
Cris Wiegandt
Stop Motion Animatorin
Cris Wiegandt
Stop Motion Animatorin
Cris Wiegandt
Stop Motion Animatorin
Cris Wiegandt
Stop Motion Animatorin
Cris Wiegandt
Stop Motion Animatorin
Berlin
Berlin
Berlin
Berlin
Berlin
Julia Cybulski (Interview, Ton)
Damaris Becker (Kamera, Schnitt)
Mila Haegele (Redaktion)
Julia Cybulski (Interview, Ton)
Damaris Becker (Kamera, Schnitt)
Mila Haegele (Redaktion)
Julia Cybulski (Interview, Ton)
Damaris Becker
(Kamera, Schnitt)
Mila Haegele (Redaktion)
Julia Cybulski (Interview, Ton)
Damaris Becker (Kamera, Schnitt)
Mila Haegele (Redaktion)
Julia Cybulski (Interview, Ton)
Damaris Becker (Kamera, Schnitt)
Mila Haegele (Redaktion)
„Wirklich ausprobieren, machen, produzieren und wenn’s sich richtig anfühlt: Weitermachen!“
„Wirklich ausprobieren, machen, produzieren und wenn’s sich richtig anfühlt: Weitermachen!“
„Wirklich ausprobieren, machen, produzieren und wenn’s sich richtig anfühlt: Weitermachen!“
„Wirklich ausprobieren, machen, produzieren und wenn’s sich richtig anfühlt: Weitermachen!“
„Wirklich ausprobieren, machen, produzieren und wenn’s sich richtig anfühlt: Weitermachen!“
Stop-Motion Animatorin Cris Wiegandt erzählt uns bei Keenly Preesents, wie sie ihre Berufung gefunden hat.
Stop-Motion Animatorin Cris Wiegandt erzählt uns bei Keenly Preesents, wie sie ihre Berufung gefunden hat.
Stop-Motion Animatorin Cris Wiegandt erzählt uns bei Keenly Preesents, wie sie ihre Berufung gefunden hat.
Stop-Motion Animatorin Cris Wiegandt erzählt uns bei Keenly Preesents, wie sie ihre Berufung gefunden hat.
Stop-Motion Animatorin Cris Wiegandt erzählt uns bei Keenly Preesents, wie sie ihre Berufung gefunden hat.
Ich bin Cris Wiegandt. Ich bin Stop-Motion Regisseurin, Animatorin und Illustratorin.
Ich spazier gerne ins Atelier oder ich fahr Fahrrad und – ich wohn nicht weit weg – aber trotzdem nehme ich mir dann immer die Zeit, weil ich brauch diese morgendliche Luft, um mein Gehirn anzukurbeln – und ganz viel Kaffee.
Der Tagesablauf ist meistens so, dass ich vormittags eher alle Sachen erledige, die langweilig sind. So wie E-Mails schreiben, Buchhaltung, dass ich das aus dem Kopf hab. Und dann setz ich mich meistens an die Projekte ran oder ich denke mir Sachen aus, die ich selber machen kann.
Erinnerst du dich an dein erstes Erlebnis mit Animation?
Also ich hab eigentlich zwei Erinnerungen. Eine: Ich bin in Brasilien aufgewachsen und wir hatten einen Sender, der hieß Kultursender und der hatte eine ziemlich coole Sendung. Die hieß “Castelo Rá-Tim-Bum”, also das war der Name. Es war unglaublich kreativ und da gab es eine kleine Maus, die immer alles so gezeigt hat. Und die Maus selber hatte ein Mausmobil, das war so aus Metall ein Auto und die Maus selber war aber aus Knete und hat dann irgendwie immer was gesungen – das war immer so ein 80er Jahre Rock’n’Roll im Hintergrund. Und dann hat sie zum Beispiel geduscht und erzählt was sie macht dabei. Das war als Kind so. Und als Anfang Teenager hab ich dann den Film “Beetlejuice” gesehen von Tim Burton und das hat mich komplett umgehauen. Das fand ich so cool. Ich wollte das unbedingt machen.
Was wolltest du als Kind werden?
Och, eigentlich wollte ich nur eine Eisdiele haben. Ich könnte jeden Tag Eis essen und alle Sorten Eis ausprobieren auf der ganzen Welt. Und das war eigentlich mein Ziel: Eine Eisdiele!Ich würde sagen, von allen die ich jetzt herausfiltern muss, war es glaube ich Jet Li. Er ist halt mein Idol.
Ich habe in Hong Kong gearbeitet für längere Zeit und der Jet Li war unter Vertrag in dieser Firma, was ich nicht wusste. Die haben es mir später erst erzählt und ich dachte so “ist cool”. De haben auch gesagt “Du wirst ihn irgendwann mal sehen”, da habe ich aber nicht dran gedacht. Irgendwann eines Tages als wir ein Barbecue auf dem Rooftop hatten, haben sie gesagt in zehn Minuten kommt Jet Li – die haben den extra für mich eingeladen. Normalerweise bin ich sehr professionell, bei Jackie Chan und Daniel Craig war ich ganz normal, etwas rot zwar, aber alles professionell. Aber bei Jet Li war ich einfach der größte Fanboy, muss man einfach sagen. Ich musste auch nach einem Foto fragen.
Wann war dir klar dass du Animator werden willst?
Ich wollte schon immer in Richtung Animation. War aber auch so, dass ich nicht so genau wusste was genau in Animation. Erst dachte ich Zeichentrick. Hab aber ziemlich schnell festgestellt, dass ich extrem ungeduldig bin, auch Zeichnen, das interessiert mich gar nicht, obwohl ich es wunderschön finde. Ich kann auch gar nicht so gut zeichnen. Und dann hab ich angefangen zu basteln und festgestellt, das liegt mir ganz gut. Und dann da so Animationstest gemacht und festgestellt, dass das meine Stärke ist. Und da bin ich wirklich unglaublich geduldig. Da kann ich stundenlang dasitzen und basteln und animieren und das war ziemlich schnell klar so, dass ich das machen will!
Dein bisher stärkster Moment im Job?
Mich hat immer sehr fasziniert,... Filme, die sehr nah an anderen Menschen sind oder Charakteren. Zum Beispiel: The Wrestler, Blue Valentine, Gone Girl oder 500 Days Of Summer.
Diese Filme sind sehr nah an der Wahrheit und das finde ich sehr sehr geil. Das fasziniert mich immer sehr, wie Leute sich damit beschäftigen. Birdman genauso: das Thema ist so so tief, so deep, das man als Künstler oder Filmemacher sehr viel verstehen kann. Da merkt man, dass der Regisseur oder der Drehbuchautor seine Hausaufgaben gemacht hat.
Dein schlimmstes Erlebnis im Job:
Peinlich ... gibt’s immer so Sachen, dass ich Namen vergesse. Aber für mich persönlich das Schlimmste: Ich bin sehr nervös. Ich hab so einen Tick, dass ich immer den Papierkorb im Rechner sauber machen muss oder immer aufräumen muss und alles strukturiert und ordnen. Und ich hab dann in der Uni ein Musikvideo gedreht und ich hab mir dann extra den Trickfilmtisch gemietet für eine Woche. Ich war da voll so: “Aber ich muss jetzt, ach, es ist mir alles zu wuselig! Ich muss jetzt wieder Ordnung schaffen”. Und dann hab ich die Hälfte der Sachen gelöscht, wo ich dachte, ich hätte schon ein Backup gemacht. Und das war ziemlich scheiße. Dann musste ich alles nochmal neu drehen.
Woher nimmst du deine Inspiration?
Eigentlich überall. Das ist auch das, was ich meinte: Ich lauf gerne hier her und dann werde ich so wach und dann geh ich auch immer so durch die Hasenheide und dann seh ich immer die ganzen Hunde und die Tiere. Da gibt es auch so einen Streichelzoo, was ich auch ganz lustig finde. Also die armen Tiere, aber es ist trotzdem ganz lustig. Da gibt’s auch so ein paar Kamele. Eigentlich finde ich: alles ist Inspiration. Manchmal einfach allein wie eine Person sich bewegt, finde ich unglaublich interessant. So generell alles, was mit Bewegung zu tun hat beobachte ich gerne.
Ein paar Worte an zukünftige Animatoren:
Auf jeden Fall ausprobieren! Ziemlich viel ausprobieren, wenn man die Chance hat und nicht so genau weiß, in welche Richtung man gehen will. Dann wirklich ausprobieren, machen, produzieren und wenn’s sich richtig anfühlt: Weitermachen!
Berlin, Dezember 2016
Ich bin Cris Wiegandt. Ich bin Stop-Motion Regisseurin, Animatorin und Illustratorin.
Ich spazier gerne ins Atelier oder ich fahr Fahrrad und – ich wohn nicht weit weg – aber trotzdem nehme ich mir dann immer die Zeit, weil ich brauch diese morgendliche Luft, um mein Gehirn anzukurbeln – und ganz viel Kaffee.
Der Tagesablauf ist meistens so, dass ich vormittags eher alle Sachen erledige, die langweilig sind. So wie E-Mails schreiben, Buchhaltung, dass ich das aus dem Kopf hab. Und dann setz ich mich meistens an die Projekte ran oder ich denke mir Sachen aus, die ich selber machen kann.
Erinnerst du dich an dein erstes Erlebnis mit Animation?
Also ich hab eigentlich zwei Erinnerungen. Eine: Ich bin in Brasilien aufgewachsen und wir hatten einen Sender, der hieß Kultursender und der hatte eine ziemlich coole Sendung. Die hieß “Castelo Rá-Tim-Bum”, also das war der Name. Es war unglaublich kreativ und da gab es eine kleine Maus, die immer alles so gezeigt hat. Und die Maus selber hatte ein Mausmobil, das war so aus Metall ein Auto und die Maus selber war aber aus Knete und hat dann irgendwie immer was gesungen – das war immer so ein 80er Jahre Rock’n’Roll im Hintergrund. Und dann hat sie zum Beispiel geduscht und erzählt was sie macht dabei. Das war als Kind so. Und als Anfang Teenager hab ich dann den Film “Beetlejuice” gesehen von Tim Burton und das hat mich komplett umgehauen. Das fand ich so cool. Ich wollte das unbedingt machen.
Was wolltest du als Kind werden?
Och, eigentlich wollte ich nur eine Eisdiele haben. Ich könnte jeden Tag Eis essen und alle Sorten Eis ausprobieren auf der ganzen Welt. Und das war eigentlich mein Ziel: Eine Eisdiele!Ich würde sagen, von allen die ich jetzt herausfiltern muss, war es glaube ich Jet Li. Er ist halt mein Idol.
Ich habe in Hong Kong gearbeitet für längere Zeit und der Jet Li war unter Vertrag in dieser Firma, was ich nicht wusste. Die haben es mir später erst erzählt und ich dachte so “ist cool”. De haben auch gesagt “Du wirst ihn irgendwann mal sehen”, da habe ich aber nicht dran gedacht. Irgendwann eines Tages als wir ein Barbecue auf dem Rooftop hatten, haben sie gesagt in zehn Minuten kommt Jet Li – die haben den extra für mich eingeladen. Normalerweise bin ich sehr professionell, bei Jackie Chan und Daniel Craig war ich ganz normal, etwas rot zwar, aber alles professionell. Aber bei Jet Li war ich einfach der größte Fanboy, muss man einfach sagen. Ich musste auch nach einem Foto fragen.
Wann war dir klar dass du Animator werden willst?
Ich wollte schon immer in Richtung Animation. War aber auch so, dass ich nicht so genau wusste was genau in Animation. Erst dachte ich Zeichentrick. Hab aber ziemlich schnell festgestellt, dass ich extrem ungeduldig bin, auch Zeichnen, das interessiert mich gar nicht, obwohl ich es wunderschön finde. Ich kann auch gar nicht so gut zeichnen. Und dann hab ich angefangen zu basteln und festgestellt, das liegt mir ganz gut. Und dann da so Animationstest gemacht und festgestellt, dass das meine Stärke ist. Und da bin ich wirklich unglaublich geduldig. Da kann ich stundenlang dasitzen und basteln und animieren und das war ziemlich schnell klar so, dass ich das machen will!
Dein bisher stärkster Moment im Job?
Mich hat immer sehr fasziniert,... Filme, die sehr nah an anderen Menschen sind oder Charakteren. Zum Beispiel: The Wrestler, Blue Valentine, Gone Girl oder 500 Days Of Summer.
Diese Filme sind sehr nah an der Wahrheit und das finde ich sehr sehr geil. Das fasziniert mich immer sehr, wie Leute sich damit beschäftigen. Birdman genauso: das Thema ist so so tief, so deep, das man als Künstler oder Filmemacher sehr viel verstehen kann. Da merkt man, dass der Regisseur oder der Drehbuchautor seine Hausaufgaben gemacht hat.
Dein schlimmstes Erlebnis im Job:
Peinlich ... gibt’s immer so Sachen, dass ich Namen vergesse. Aber für mich persönlich das Schlimmste: Ich bin sehr nervös. Ich hab so einen Tick, dass ich immer den Papierkorb im Rechner sauber machen muss oder immer aufräumen muss und alles strukturiert und ordnen. Und ich hab dann in der Uni ein Musikvideo gedreht und ich hab mir dann extra den Trickfilmtisch gemietet für eine Woche. Ich war da voll so: “Aber ich muss jetzt, ach, es ist mir alles zu wuselig! Ich muss jetzt wieder Ordnung schaffen”. Und dann hab ich die Hälfte der Sachen gelöscht, wo ich dachte, ich hätte schon ein Backup gemacht. Und das war ziemlich scheiße. Dann musste ich alles nochmal neu drehen.
Woher nimmst du deine Inspiration?
Eigentlich überall. Das ist auch das, was ich meinte: Ich lauf gerne hier her und dann werde ich so wach und dann geh ich auch immer so durch die Hasenheide und dann seh ich immer die ganzen Hunde und die Tiere. Da gibt es auch so einen Streichelzoo, was ich auch ganz lustig finde. Also die armen Tiere, aber es ist trotzdem ganz lustig. Da gibt’s auch so ein paar Kamele. Eigentlich finde ich: alles ist Inspiration. Manchmal einfach allein wie eine Person sich bewegt, finde ich unglaublich interessant. So generell alles, was mit Bewegung zu tun hat beobachte ich gerne.
Ein paar Worte an zukünftige Animatoren:
Auf jeden Fall ausprobieren! Ziemlich viel ausprobieren, wenn man die Chance hat und nicht so genau weiß, in welche Richtung man gehen will. Dann wirklich ausprobieren, machen, produzieren und wenn’s sich richtig anfühlt: Weitermachen!
Berlin, Dezember 2016
Ich bin Cris Wiegandt. Ich bin Stop-Motion Regisseurin, Animatorin und Illustratorin. Ich spazier gerne ins Atelier oder ich fahr Fahrrad und – ich wohn nicht weit weg – aber trotzdem nehme ich mir dann immer die Zeit, weil ich brauch diese morgendliche Luft, um mein Gehirn anzukurbeln – und ganz viel Kaffee.
Der Tagesablauf ist meistens so, dass ich vormittags eher alle Sachen erledige, die langweilig sind. So wie E-Mails schreiben, Buchhaltung, dass ich das aus dem Kopf hab. Und dann setz ich mich meistens an die Projekte ran oder ich denke mir Sachen aus, die ich selber machen kann.
Erinnerst du dich an dein erstes Erlebnis mit Animation?
Also ich hab eigentlich zwei Erinnerungen. Eine: Ich bin in Brasilien aufgewachsen und wir hatten einen Sender, der hieß Kultursender und der hatte eine ziemlich coole Sendung. Die hieß “Castelo Rá-Tim-Bum”, also das war der Name. Es war unglaublich kreativ und da gab es eine kleine Maus, die immer alles so gezeigt hat. Und die Maus selber hatte ein Mausmobil, das war so aus Metall ein Auto und die Maus selber war aber aus Knete und hat dann irgendwie immer was gesungen – das war immer so ein 80er Jahre Rock’n’Roll im Hintergrund. Und dann hat sie zum Beispiel geduscht und erzählt was sie macht dabei. Das war als Kind so. Und als Anfang Teenager hab ich dann den Film “Beetlejuice” gesehen von Tim Burton und das hat mich komplett umgehauen. Das fand ich so cool. Ich wollte das unbedingt machen.
Was wolltest du als Kind werden?
Och, eigentlich wollte ich nur eine Eisdiele haben. Ich könnte jeden Tag Eis essen und alle Sorten Eis ausprobieren auf der ganzen Welt. Und das war eigentlich mein Ziel: Eine Eisdiele!Ich würde sagen, von allen die ich jetzt herausfiltern muss, war es glaube ich Jet Li. Er ist halt mein Idol.
Ich habe in Hong Kong gearbeitet für längere Zeit und der Jet Li war unter Vertrag in dieser Firma, was ich nicht wusste. Die haben es mir später erst erzählt und ich dachte so “ist cool”. De haben auch gesagt “Du wirst ihn irgendwann mal sehen”, da habe ich aber nicht dran gedacht. Irgendwann eines Tages als wir ein Barbecue auf dem Rooftop hatten, haben sie gesagt in zehn Minuten kommt Jet Li – die haben den extra für mich eingeladen. Normalerweise bin ich sehr professionell, bei Jackie Chan und Daniel Craig war ich ganz normal, etwas rot zwar, aber alles professionell. Aber bei Jet Li war ich einfach der größte Fanboy, muss man einfach sagen. Ich musste auch nach einem Foto fragen.
Wann war dir klar dass du Animator werden willst?
Ich wollte schon immer in Richtung Animation. War aber auch so, dass ich nicht so genau wusste was genau in Animation. Erst dachte ich Zeichentrick. Hab aber ziemlich schnell festgestellt, dass ich extrem ungeduldig bin, auch Zeichnen, das interessiert mich gar nicht, obwohl ich es wunderschön finde. Ich kann auch gar nicht so gut zeichnen. Und dann hab ich angefangen zu basteln und festgestellt, das liegt mir ganz gut. Und dann da so Animationstest gemacht und festgestellt, dass das meine Stärke ist. Und da bin ich wirklich unglaublich geduldig. Da kann ich stundenlang dasitzen und basteln und animieren und das war ziemlich schnell klar so, dass ich das machen will!
Dein bisher stärkster Moment im Job?
Mich hat immer sehr fasziniert,... Filme, die sehr nah an anderen Menschen sind oder Charakteren. Zum Beispiel: The Wrestler, Blue Valentine, Gone Girl oder 500 Days Of Summer.
Diese Filme sind sehr nah an der Wahrheit und das finde ich sehr sehr geil. Das fasziniert mich immer sehr, wie Leute sich damit beschäftigen. Birdman genauso: das Thema ist so so tief, so deep, das man als Künstler oder Filmemacher sehr viel verstehen kann. Da merkt man, dass der Regisseur oder der Drehbuchautor seine Hausaufgaben gemacht hat.
Dein schlimmstes Erlebnis im Job:
Peinlich ... gibt’s immer so Sachen, dass ich Namen vergesse. Aber für mich persönlich das Schlimmste: Ich bin sehr nervös. Ich hab so einen Tick, dass ich immer den Papierkorb im Rechner sauber machen muss oder immer aufräumen muss und alles strukturiert und ordnen. Und ich hab dann in der Uni ein Musikvideo gedreht und ich hab mir dann extra den Trickfilmtisch gemietet für eine Woche. Ich war da voll so: “Aber ich muss jetzt, ach, es ist mir alles zu wuselig! Ich muss jetzt wieder Ordnung schaffen”. Und dann hab ich die Hälfte der Sachen gelöscht, wo ich dachte, ich hätte schon ein Backup gemacht. Und das war ziemlich scheiße. Dann musste ich alles nochmal neu drehen.
Woher nimmst du deine Inspiration?
Eigentlich überall. Das ist auch das, was ich meinte: Ich lauf gerne hier her und dann werde ich so wach und dann geh ich auch immer so durch die Hasenheide und dann seh ich immer die ganzen Hunde und die Tiere. Da gibt es auch so einen Streichelzoo, was ich auch ganz lustig finde. Also die armen Tiere, aber es ist trotzdem ganz lustig. Da gibt’s auch so ein paar Kamele. Eigentlich finde ich: alles ist Inspiration. Manchmal einfach allein wie eine Person sich bewegt, finde ich unglaublich interessant. So generell alles, was mit Bewegung zu tun hat beobachte ich gerne.
Ein paar Worte an zukünftige Animatoren:
Auf jeden Fall ausprobieren! Ziemlich viel ausprobieren, wenn man die Chance hat und nicht so genau weiß, in welche Richtung man gehen will. Dann wirklich ausprobieren, machen, produzieren und wenn’s sich richtig anfühlt: Weitermachen!
Berlin, Dezember 2016
Ich bin Cris Wiegandt. Ich bin Stop-Motion Regisseurin, Animatorin und Illustratorin.
Ich spazier gerne ins Atelier oder ich fahr Fahrrad und – ich wohn nicht weit weg – aber trotzdem nehme ich mir dann immer die Zeit, weil ich brauch diese morgendliche Luft, um mein Gehirn anzukurbeln – und ganz viel Kaffee.
Der Tagesablauf ist meistens so, dass ich vormittags eher alle Sachen erledige, die langweilig sind. So wie E-Mails schreiben, Buchhaltung, dass ich das aus dem Kopf hab. Und dann setz ich mich meistens an die Projekte ran oder ich denke mir Sachen aus, die ich selber machen kann.
Erinnerst du dich an dein erstes Erlebnis mit Animation?
Also ich hab eigentlich zwei Erinnerungen. Eine: Ich bin in Brasilien aufgewachsen und wir hatten einen Sender, der hieß Kultursender und der hatte eine ziemlich coole Sendung. Die hieß “Castelo Rá-Tim-Bum”, also das war der Name. Es war unglaublich kreativ und da gab es eine kleine Maus, die immer alles so gezeigt hat. Und die Maus selber hatte ein Mausmobil, das war so aus Metall ein Auto und die Maus selber war aber aus Knete und hat dann irgendwie immer was gesungen – das war immer so ein 80er Jahre Rock’n’Roll im Hintergrund. Und dann hat sie zum Beispiel geduscht und erzählt was sie macht dabei. Das war als Kind so. Und als Anfang Teenager hab ich dann den Film “Beetlejuice” gesehen von Tim Burton und das hat mich komplett umgehauen. Das fand ich so cool. Ich wollte das unbedingt machen.
Was wolltest du als Kind werden?
Och, eigentlich wollte ich nur eine Eisdiele haben. Ich könnte jeden Tag Eis essen und alle Sorten Eis ausprobieren auf der ganzen Welt. Und das war eigentlich mein Ziel: Eine Eisdiele!Ich würde sagen, von allen die ich jetzt herausfiltern muss, war es glaube ich Jet Li. Er ist halt mein Idol.
Ich habe in Hong Kong gearbeitet für längere Zeit und der Jet Li war unter Vertrag in dieser Firma, was ich nicht wusste. Die haben es mir später erst erzählt und ich dachte so “ist cool”. De haben auch gesagt “Du wirst ihn irgendwann mal sehen”, da habe ich aber nicht dran gedacht. Irgendwann eines Tages als wir ein Barbecue auf dem Rooftop hatten, haben sie gesagt in zehn Minuten kommt Jet Li – die haben den extra für mich eingeladen. Normalerweise bin ich sehr professionell, bei Jackie Chan und Daniel Craig war ich ganz normal, etwas rot zwar, aber alles professionell. Aber bei Jet Li war ich einfach der größte Fanboy, muss man einfach sagen. Ich musste auch nach einem Foto fragen.
Wann war dir klar dass du Animator werden willst?
Ich wollte schon immer in Richtung Animation. War aber auch so, dass ich nicht so genau wusste was genau in Animation. Erst dachte ich Zeichentrick. Hab aber ziemlich schnell festgestellt, dass ich extrem ungeduldig bin, auch Zeichnen, das interessiert mich gar nicht, obwohl ich es wunderschön finde. Ich kann auch gar nicht so gut zeichnen. Und dann hab ich angefangen zu basteln und festgestellt, das liegt mir ganz gut. Und dann da so Animationstest gemacht und festgestellt, dass das meine Stärke ist. Und da bin ich wirklich unglaublich geduldig. Da kann ich stundenlang dasitzen und basteln und animieren und das war ziemlich schnell klar so, dass ich das machen will!
Dein bisher stärkster Moment im Job?
Mich hat immer sehr fasziniert,... Filme, die sehr nah an anderen Menschen sind oder Charakteren. Zum Beispiel: The Wrestler, Blue Valentine, Gone Girl oder 500 Days Of Summer.
Diese Filme sind sehr nah an der Wahrheit und das finde ich sehr sehr geil. Das fasziniert mich immer sehr, wie Leute sich damit beschäftigen. Birdman genauso: das Thema ist so so tief, so deep, das man als Künstler oder Filmemacher sehr viel verstehen kann. Da merkt man, dass der Regisseur oder der Drehbuchautor seine Hausaufgaben gemacht hat.
Dein schlimmstes Erlebnis im Job:
Peinlich ... gibt’s immer so Sachen, dass ich Namen vergesse. Aber für mich persönlich das Schlimmste: Ich bin sehr nervös. Ich hab so einen Tick, dass ich immer den Papierkorb im Rechner sauber machen muss oder immer aufräumen muss und alles strukturiert und ordnen. Und ich hab dann in der Uni ein Musikvideo gedreht und ich hab mir dann extra den Trickfilmtisch gemietet für eine Woche. Ich war da voll so: “Aber ich muss jetzt, ach, es ist mir alles zu wuselig! Ich muss jetzt wieder Ordnung schaffen”. Und dann hab ich die Hälfte der Sachen gelöscht, wo ich dachte, ich hätte schon ein Backup gemacht. Und das war ziemlich scheiße. Dann musste ich alles nochmal neu drehen.
Woher nimmst du deine Inspiration?
Eigentlich überall. Das ist auch das, was ich meinte: Ich lauf gerne hier her und dann werde ich so wach und dann geh ich auch immer so durch die Hasenheide und dann seh ich immer die ganzen Hunde und die Tiere. Da gibt es auch so einen Streichelzoo, was ich auch ganz lustig finde. Also die armen Tiere, aber es ist trotzdem ganz lustig. Da gibt’s auch so ein paar Kamele. Eigentlich finde ich: alles ist Inspiration. Manchmal einfach allein wie eine Person sich bewegt, finde ich unglaublich interessant. So generell alles, was mit Bewegung zu tun hat beobachte ich gerne.
Ein paar Worte an zukünftige Animatoren:
Auf jeden Fall ausprobieren! Ziemlich viel ausprobieren, wenn man die Chance hat und nicht so genau weiß, in welche Richtung man gehen will. Dann wirklich ausprobieren, machen, produzieren und wenn’s sich richtig anfühlt: Weitermachen!
Berlin, Dezember 2016
Ich bin Cris Wiegandt. Ich bin Stop-Motion Regisseurin, Animatorin und Illustratorin.
Ich spazier gerne ins Atelier oder ich fahr Fahrrad und – ich wohn nicht weit weg – aber trotzdem nehme ich mir dann immer die Zeit, weil ich brauch diese morgendliche Luft, um mein Gehirn anzukurbeln – und ganz viel Kaffee.
Der Tagesablauf ist meistens so, dass ich vormittags eher alle Sachen erledige, die langweilig sind. So wie E-Mails schreiben, Buchhaltung, dass ich das aus dem Kopf hab. Und dann setz ich mich meistens an die Projekte ran oder ich denke mir Sachen aus, die ich selber machen kann.
Erinnerst du dich an dein erstes Erlebnis mit Animation?
Also ich hab eigentlich zwei Erinnerungen. Eine: Ich bin in Brasilien aufgewachsen und wir hatten einen Sender, der hieß Kultursender und der hatte eine ziemlich coole Sendung. Die hieß “Castelo Rá-Tim-Bum”, also das war der Name. Es war unglaublich kreativ und da gab es eine kleine Maus, die immer alles so gezeigt hat. Und die Maus selber hatte ein Mausmobil, das war so aus Metall ein Auto und die Maus selber war aber aus Knete und hat dann irgendwie immer was gesungen – das war immer so ein 80er Jahre Rock’n’Roll im Hintergrund. Und dann hat sie zum Beispiel geduscht und erzählt was sie macht dabei. Das war als Kind so. Und als Anfang Teenager hab ich dann den Film “Beetlejuice” gesehen von Tim Burton und das hat mich komplett umgehauen. Das fand ich so cool. Ich wollte das unbedingt machen.
Was wolltest du als Kind werden?
Och, eigentlich wollte ich nur eine Eisdiele haben. Ich könnte jeden Tag Eis essen und alle Sorten Eis ausprobieren auf der ganzen Welt. Und das war eigentlich mein Ziel: Eine Eisdiele!Ich würde sagen, von allen die ich jetzt herausfiltern muss, war es glaube ich Jet Li. Er ist halt mein Idol.
Ich habe in Hong Kong gearbeitet für längere Zeit und der Jet Li war unter Vertrag in dieser Firma, was ich nicht wusste. Die haben es mir später erst erzählt und ich dachte so “ist cool”. De haben auch gesagt “Du wirst ihn irgendwann mal sehen”, da habe ich aber nicht dran gedacht. Irgendwann eines Tages als wir ein Barbecue auf dem Rooftop hatten, haben sie gesagt in zehn Minuten kommt Jet Li – die haben den extra für mich eingeladen. Normalerweise bin ich sehr professionell, bei Jackie Chan und Daniel Craig war ich ganz normal, etwas rot zwar, aber alles professionell. Aber bei Jet Li war ich einfach der größte Fanboy, muss man einfach sagen. Ich musste auch nach einem Foto fragen.
Wann war dir klar dass du Animator werden willst?
Ich wollte schon immer in Richtung Animation. War aber auch so, dass ich nicht so genau wusste was genau in Animation. Erst dachte ich Zeichentrick. Hab aber ziemlich schnell festgestellt, dass ich extrem ungeduldig bin, auch Zeichnen, das interessiert mich gar nicht, obwohl ich es wunderschön finde. Ich kann auch gar nicht so gut zeichnen. Und dann hab ich angefangen zu basteln und festgestellt, das liegt mir ganz gut. Und dann da so Animationstest gemacht und festgestellt, dass das meine Stärke ist. Und da bin ich wirklich unglaublich geduldig. Da kann ich stundenlang dasitzen und basteln und animieren und das war ziemlich schnell klar so, dass ich das machen will!
Dein bisher stärkster Moment im Job?
Mich hat immer sehr fasziniert,... Filme, die sehr nah an anderen Menschen sind oder Charakteren. Zum Beispiel: The Wrestler, Blue Valentine, Gone Girl oder 500 Days Of Summer.
Diese Filme sind sehr nah an der Wahrheit und das finde ich sehr sehr geil. Das fasziniert mich immer sehr, wie Leute sich damit beschäftigen. Birdman genauso: das Thema ist so so tief, so deep, das man als Künstler oder Filmemacher sehr viel verstehen kann. Da merkt man, dass der Regisseur oder der Drehbuchautor seine Hausaufgaben gemacht hat.
Dein schlimmstes Erlebnis im Job:
Peinlich ... gibt’s immer so Sachen, dass ich Namen vergesse. Aber für mich persönlich das Schlimmste: Ich bin sehr nervös. Ich hab so einen Tick, dass ich immer den Papierkorb im Rechner sauber machen muss oder immer aufräumen muss und alles strukturiert und ordnen. Und ich hab dann in der Uni ein Musikvideo gedreht und ich hab mir dann extra den Trickfilmtisch gemietet für eine Woche. Ich war da voll so: “Aber ich muss jetzt, ach, es ist mir alles zu wuselig! Ich muss jetzt wieder Ordnung schaffen”. Und dann hab ich die Hälfte der Sachen gelöscht, wo ich dachte, ich hätte schon ein Backup gemacht. Und das war ziemlich scheiße. Dann musste ich alles nochmal neu drehen.
Woher nimmst du deine Inspiration?
Eigentlich überall. Das ist auch das, was ich meinte: Ich lauf gerne hier her und dann werde ich so wach und dann geh ich auch immer so durch die Hasenheide und dann seh ich immer die ganzen Hunde und die Tiere. Da gibt es auch so einen Streichelzoo, was ich auch ganz lustig finde. Also die armen Tiere, aber es ist trotzdem ganz lustig. Da gibt’s auch so ein paar Kamele. Eigentlich finde ich: alles ist Inspiration. Manchmal einfach allein wie eine Person sich bewegt, finde ich unglaublich interessant. So generell alles, was mit Bewegung zu tun hat beobachte ich gerne.
Ein paar Worte an zukünftige Animatoren:
Auf jeden Fall ausprobieren! Ziemlich viel ausprobieren, wenn man die Chance hat und nicht so genau weiß, in welche Richtung man gehen will. Dann wirklich ausprobieren, machen, produzieren und wenn’s sich richtig anfühlt: Weitermachen!
Berlin, Dezember 2016
weitere Inspirationen
Martin KohlstedtMusician
Susi SieFilmemacherin
Ben Lukas BoysenMusician
Henriette RietzVisual Storytellerin & Designerin
Prof. Matthias LeupoldFotograf
Maria GrejcIllustratorin
Dinos & TeacupsIllustration & Animation Studio
Sebastian von GumpertHead of Production
Fons HickmannGestalter & Autor
Pia DjukicFilmemacherin
Zoran BihacFilmemacher
Christen BachAnimator
Jens BlankDirector & Designer
Thorsten Konradfreier Director & Creative Director
JR CanestAnimator & Creative Director
Prof. Sonja UmstätterFilmemacherin
Sander van DijkDesigner & Animator
Pauline KortmannDirectorin & Animatorin
Stefan SagmeisterDesigner
Mate SteinforthCreative Director
Chehad AbdallahDirector & Graphic Designer
Sofia BavasRegisseurin & Filmemacherin
Daniel Rath3D Generalist
Tobias WüstefeldIllustrator & AnimatorTobias Wüstefeld
DOZ9Musiker
Florian SchommerIllustrator
Erik SpiekermannGestalter
Larissa HonsekKreativdirektorin
Philipp KässbohrerFilmemacher
Prof. Christian MahlerProfessor für Motion Design
Cris WiegandtStop-Motion Animatorin
Bradley G. MunkowitzDesigner & Director
TwoPointsDesigner
Andreas FischerKünstler
Bastian WieneckeIllustrator & Designer
Chris SmallfieldVFX Supervisor & 3D Generalist
Ronny Schmidt3D Artist & Designer
Christian BüningInformationsgestalter
Hassan HaiderArt Director & Designer
Andreas HofstetterJunior Creative & Filmemacher
Vi-Dan TranRegisseur & Stuntman
Dominic RepenningDesigner & Regisseur
Kay TennemannAnimation Director & Designer
Uwe FladeRegisseur
Johannes FiglhuberConcept Designer
Helmut M. Schmitt-SiegelGestalter
Dante ZaballaAnimator
44FLAVOURSKünstler
Mette Ilene HolmriisIllustratorin & Animatorin
FOREALDesigner
Tammo F. BrunsDesigner & Geschäftsführer
Susann Stötzner2D-Animatorin
Alexander GellnerZeichner & Filmemacher
René EckertFilmemacher & Fotograf
Eike KönigGestalter
BrosmindIllustratoren & Künstler
Bazon BrockKünstler & Kulturkritiker
From FormDesigner & Filmmacher
Sönke KirchhoffFilmemacher
Holger JungnickelKameramann
Lars KrügerAnimator & Co-Founder Lumatic
Conrad OstwaldAnimator & Compositor
Kristian BarthenFotograf
Mario GorniokArt Director, Motion Designer & Founder KEENLY
Robert LöbelIllustrator & Animator